Fragen rund um die Erhebung und den Schutz personenbezogener Daten stehen heute im Zentrum des nationalen und internationalen Geschehens. An der sechsten Jahrestagung versammelte infoclio.ch verschiedene Akteure aus der Forschung, der Verwaltung und der Öffentlichkeit, um über die Herausforderungen zu diskutieren, die sich im digitalen Zeitalter im Umgang mit personenbezogenen Daten für die Geschichtswissenschaften ergeben. Die Tagung fand am 28. November 2014 im Hotel Bern statt.
--> Programm
Tagungsbericht von Peppina Beeli,
Schweizerische Gesellschaft für Geschichte
Begrüssung durch Monika Dommann, Professorin für Geschichte der Neuzeit, Universität Zürich und Präsidentin infoclio.ch
Hans-Peter Thür, Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter:
Das Recht auf Vergessen im Widerspruch zum Recht auf Information?
Marc Bühlman, Leiter Année politique suisse:
Datenschutz in der politischen Debatte
Viktor Györffy, Präsident des Vereins grundrechte.ch:
Personenbezogene Daten und Menschenrechte: Aktuelle Entwicklungen
Georg Kreis, Professor em. für Neuere Allgemeine Geschichte:
Wie es 1989/90 zur Fichen-Affäre gekommen ist und was sie (nicht) bewirkt hat
Christoph Graf, Professor em. für Schweizer Geschichte und Archivwissenschaft sowie ehemaliger Direktor des Schweizerischen Bundesarchivs:
Zwischen Datenschutz und Forschungsfreiheit. Probleme der Archivierung von personenbezogenen Unterlagen
Joachim Förster, Leiter Abteilung Auskunft, Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen:
Datenschutz in den Geschichtswissenschaften am Beispiel der Stasi-Akten
Beat Gnädinger, Präsident der Schweizerischen Archivdirektorinnen- und Archivdirektorenkonferenz und Staatsarchivar des Kantons Zürich:
Das Recht auf Zugang zu (eigenen) Personendaten für Betroffene und Forschende, insbesondere im Kanton Zürich. Gesetzliche Grundlagen, Praxis und Perspektiven
Sara Galle, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fachhochschule Nordwestschweiz:
Die Akten der «Kinder der Landstrasse». Ein Plädoyer für die historische Forschung
Marco Jorio, Chefredaktor des Historischen Lexikons der Schweiz:
Wo beginnt das öffentliche Interesse? Das Beispiel der Biographien im HLS
Moderation: Enrico Natale, Leiter infoclio.ch