The Swiss portal for the historical sciences

Nachlese "Digital Humanities 2014" in Lausanne

Der Boom der Digital Humanities hat definitiv die Schweiz erreicht. Nach einer Summerschool im letzten Jahr und der Etablierung mehrere Lehrstühle mit entsprechender Ausrichtung, gab sich Anfang Juli die grösste Fachtagung, schlicht „Digital Humanities“ genannt, in der Schweiz die Ehre.
Gemeinsam organisiert durch die EPFL und die Universität Lausanne, einem hotspot der Schweizer DH-Szene, versammelte die Tagung während einer Woche 700 Experten und Interessierte. Wie nicht anders zu erwarten, schlug und schlägt der Kongress noch digitale Wellen. Ein Grund, eine kurze Zusammenstellung aus Links zu bieten.

Die vier plenary lectures, jeweils zum Abschluss der Tagungstätigkeiten, gehörten zu den Highlights und falteten das Feld der digitalen Geisteswissenschaften in allen ihren Ausprägungen aus. Einer der deep history nahestehende Beitrag von Bethany Nowviskie ist online. (Abstract des Talks). Auch die anderen lectures können weiterhin angeschaut werden.

Als Organisatorin der Tagung, neben den local organizers Claire Clivaz und Frédéric Kaplan, amtete Melissa Terras. Vor ihrem Rückflug nach England führte sie mit Aurélie Coulon von Le Temps ein Interview: «Le contenu numérisé doit être gratuit et accessible».

Die Konferenzpaper sind online.
Digital Humanities now präsentierte ihre Editors’ choice an Paper.

Die Alliance of Digital Humanities Organizations vereint die Eindrück einzelner Tag mittels Storify und führte Interviews mit Vortragenden und Teilnehmernden, die auf Youtube abgerufen werden können.

Auf infoclio.ch wurde eine Reihe spannender Interviews hochgeladen und Panelberichte gepostet.

Ein kurzer Rückblick auf den gesamten Kongress verfassten Yannick Rochat auf Englisch und Jörg Wettlaufer auf Deutsch.

Auch auf dem Blogportal von hypotheses.org sind Beiträge aufgeschlagen:
• Ein Rückblick mit besonderem Fokus auf Sprachen und Sprachzentriertheit (nicht nur in den digital humanities) von Giorgio Guzzetta.

• Pascal Föhr mit seinen Gedanken zu zwei Workshops (Leveraging Web Archiving Tools for Digital Humanities Research and Digital Exhibition und Sharing digital arts and humanities knowledge: DARIAH as an open space for dialogue):

• Eine Zusammenstellung von vorgestellten Projekten und Tools (vom Autor dieser Liste)

Wikidata Crack Susanna Ånäs zum Spatialen in den Digital Humanities

Am Rande der Veranstaltung wurden die Open Humanities Awards (round 2) vergeben. Gesucht waren innovative Ideen für kleine technische Projekte, welche auf DM2E-Tools/Projekten (Digitised Manuscripts to Europeana) aufbauen. Zu den Siegerprojekten.

Der Notizblock von Geoffrey Rockwell sorgte bereits während des Kongresses bereits für rege Diskussionen.

Immer wichtig an solchen Veranstaltungen: Die Kleidung. Ein Blogpost zu den von Quinn Dombrowski an der DH2014 getragenen Klamotten.

Als Letztes noch zur Sparte Twitter:
Die an der #dh2014 anwesenden Tweeter in einer Gruppe

Die Nutzung von Twitter während der #DH2014:

Martin Grandjean und Yannick Rochat visualisierten die am Kongress abgesetzten Tweets (die Grafik oben, stammt unter anderem von ihnen).

Um die Aktivitäten auf Twitter in den nächsten Jahren noch bestaunen zu können, wurde auf archive.org ein Web Archiv eingerichtet.

Und der Gebrauch des offiziellen Hashtags #dh2014 in chronologischer Reihenfolge: