Il portale professionale svizzero per le scienze storiche

Colloque infoclio.ch 2010 : Infrastructures numériques pour les sciences historiques

2ème colloque de la série «Médias numériques pour les sciences historiques»
En organisant le colloque «Infrastructures numériques pour les sciences historiques», infoclio.ch souhaite donner un aperçu sélectif des infrastructures numériques propres aux sciences historiques en Suisse. Là où les infrastructures numériques font encore défaut en Suisse, on se référera à des exemples à l’étranger.

Date: Jeudi 16 septembre 2010

Introduction

Juliane Sauer (Euresearch Head Office) - "Forschungsinfrastrukturen auf europäischer Ebene: Eine Bestandesaufnahme"

This presentation will give an overview on the basic features of European Research Infrastructures as part of the Seventh Framework Programme of the European Union for the funding of research, FP7. The talk will give insight in the importance and structure of Research Infrastructures. Funding mechanisms and possibilities for (Swiss) researchers to gain access to the infrastructures, in particular for the Social Sciences and Humanities, will be covered as well.

Juliane Sauer (Eurosearch Switzerland) - Research Infrastructures in Europe by infoclio.ch See also J. Sauer's Presentation on Slideshare

Session 1: Accès à l'information et aux données de la recherche

Jean-Blaise Claivaz (Unige) - "L'archive ouverte UNIGE"

La Directive sur le libre accès de juillet 2007 du Fonds national suisse pour la recherche scientifique (FNS) a été le catalyseur du projet d'archive institutionnelle à l'Université de Genève. Baptisée Archive ouverte UNIGE et est entrée en production une année plus tard, celle-ci ne sera pleinement opérationnelle qu'à la fin de la deuxième phase du projet en juin 2011. La collecte, l'organisation, l'archivage et, si possible, la diffusion du patrimoine scientifique de l'institution sont les quatre piliers sur lesquels s'appuie l'Archive afin de répondre aux besoins des auteurs, des utilisateurs et de la société en général.

J.-B. Claivaz (Uni. Genève) - L'archive ouverte UNIGE by infoclio.ch See also J.-B. Claivaz's Presentation on Slideshare

Peter Doorn (DANS, The Hague) - "Building national and international data infrastructures for humanities"

In my presentation I intend to look back on how we set up data infrastructures in the Netherlands in areas such as history and archaeology, and how they evolved over time. I will also reflect on what the likely next steps are, asking what a future infrastructure will look like: distributed or centralized? Discipline-oriented or discipline-independent? Purely for research, or as part of similar organizations in cultural heritage (archives and libraries)? Organized nationally or internationally?
With respect to the last question, it is evident that international collaboration makes sense, and the European Commission also stimulates it. I will outline the DARIAH initiative, and would like to encourage the participation of Switzerland in it, because I think that a Swiss national data infrastructure could use the experiences of other countries and would profit from the development of common solutions and services.

P. Doorn (DANS Netherlands) - Building Data Infrastructures for Humanities by infoclio.ch See also P. Doorn's Presentation on Slideshare

Gregor Spuhler (Archiv für Zeitgeschichte) - "Vom Bau eines Archivsportal: Möglichkeiten und Grenzen archivübergeifender Quellenrecherchen"

Der Stand der online-Vermittlung historischer Quellen ist in der schweizerischen Archivlandschaft sehr unterschiedlich. Manche Archive stellen ihre Findmittel im pdf-Format ins Netz, andere ermöglichen die Recherche in ihrer Archivdatenbank und einige treiben die Publikation digitalisierter Quellen zielstrebig voran. Forscherinnen und Forscher mussten bisher jedoch immer bereits im Voraus wissen, in welchem Archiv sich die für ihre Fragestellung relevanten Quellen befinden oder aber alle in Frage kommenden Archive einzeln konsultieren. Das gemeinsam mit den Staatsarchiven Zürich, Basel-Stadt, Thurgau und Zug realisierte Archivportal erlaubt nun erstmals die gleichzeitige Stichwortsuche in den Datenbanken aller angeschlossenen Archive. Kritisch zu fragen ist allerdings, was im Archivportal zur Zeit gefunden werden kann, und was es braucht, damit sich das Portal für die historische Forschung als zentraler Zugang zur online-Quellenrecherche etabliert.

G. Spuhler (Archiv für Zeitgeschichte) - Von Bau eines Archivportals by infoclio.ch See also G. Spuhler's Presentation on Slideshare

Session 2: Contenus et outils

Thomas Meyer (Clio-Online) - "Perspektiven der Fachinformation und -kommunikation: Virtuelle Forschungsumgebungen"

Fachinformations- und kommunikationsdienste haben in den letzten Jahren an Bedeutung für die Geschichtswissenschaften gewonnen. Eine Vielzahl von Onlinediensten wurde im Rahmen des Kooperationsprojekts Clio-online, an dem zahlreiche etablierte Fachinformationseinrichtungen und verteilte Redaktionen partizipieren, geschaffen. Insbesondere H-Soz-u-Kult bietet als Informationsdienst und Kommunikationsplattform täglich Zugriff auf vielfältige forschungsnahe Beitragsformate. Die gewachsene Interdisziplinarität geschichtswissenschaftlicher Forschung im Kontext eines Wandels der geisteswissenschaftlichen Forschung schlägt sich in einer neuen thematischen Breite der Beiträge nieder; diese Berite sowie die zunehmende „Historisierung“ vieler Fächer drängen daher zu einer weiteren inhaltlichen Fokussierung der Angebote. Die Menge an veröffentlichten Nachrichten stößt in den derzeit verwendeten Nachrichtenkanälen an Rezeptionsgrenzen. Themenspezifischen Forschergruppen und Wissenschaftlern, die über die Dienste des Internets z.T. neue virtualisierte Communities bilden, sollen daher zukünftig die Angebote und Dienste ihren wissenschaftlichen Schwerpunkten entsprechend maßgeschneidert nutzen oder in eigene Forschungsumgebungen integrieren können.

T. Meyer (clio-online.de) - Virtuelle Forschungsumgebungen by infoclio.ch See also T. Meyer's Presentation on Slideshare

Lukas Rosenthaler (Imaging and Media Lab) - Rete Fontium - ein neues web-basiertes Forschungswerkzeug für die Geisteswissenschaften"

"Rete Fontium" ist eine Web-2.0 Plattform, welche Werkzeuge zur wissenschaftlichen Bearbeitung von Digitalisaten und digitalen Quellen anbietet. Mit dem primären Werkzeug können beliebige Bild- und Textelemente miteinander verglichen, verknüpft und mit Annotationen versehen werden. Die dadurch entstehenden vernetzten Informationen können sowohl für eigene Publikationen als auch für weitere Forschung oder für die Lehre verwendet werden. ReteFontium baut dabei auf einer erweiterten Implementation des vom World Wide Web Consortiums (W3C) für das "semantic web" vorgeschlagenen Datenmodells (Resource Description Frameworkl) auf und erlaubt damit eine flexible, Quellen-zentrierte Datenmodellierung, mit der auch Quellen anderer Datenanbieter wie z.B. e-codices etc. eingebunden werden können. Damit wird in einer neuartigen Weise eine erweiterte Nutzung von online zur Verfügung gestellten Digitalisaten für Forschung und Lehre ermöglicht.

L. Rosenthaler (Image & Media Lab) - Rete Fontium by infoclio.ch See also L. Rosenthaler's Presentation on Slideshare

Gregor Horstkemper (Bayerische Staatsbibliothek München) - "Pläne und Vorbereitungen für ein Portal europäischer historischer Bibliographien"

2007 fand in Berlin auf Einladung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ein erstes Treffen nationaler geschichtswissenschaftlicher Bibliographie-Unternehmungen statt. Ziel des Treffen waren zunächst das bessere gegenseitige Kennenlernen, der Austausch über gemeinsame Probleme sowie die Suche nach Kooperationsmöglichkeiten. Infolge weiterer Treffen in den Jahren 2008 und 2009 entstand ein gemeinsamer Webauftritt mit Basisinformationen zu den einzelnen Bibliographien. Parallel wurde über Möglichkeiten zur Einrichtung eines gemeinsamen Suchportals diskutiert. Der Vortrag wird die unterschiedliche Ausgangslage der Bibliographien thematisieren, die technischen und organisatorischen Herausforderungen für einen Portalbetrieb skizzieren, und mögliche Perspektiven für die Verwirklichung eines gemeinsamen europäischen Bibliographie-Portals ansprechen.

G. Horstkemper (Bayerische Staatsbibliothek) - Das Portal europäischer historischer Bibliographien by infoclio.ch See also G. Horstkemper's Presentation on Slideshare

Marco Jorio (Historische Lexikon der Schweiz) - "Das digitale Historische Lexikon (e-HLS) der Zukunft"

Die Drucklegung des 1988 lancierten HLS nähert sich ihrem Ende im Jahre 2014. Zwar ist die grosse nationale Geschichtsenzyklopädie seit 1998 online, aber da das gedruckte Werk finanziell und ressourcenmässig oberste Priorität besitzt, konnte das e-HLS noch nicht zu einem modernen elektronischen Lexikon aus- und umgebaut werden. Der 2. Stiftungszweck der Stiftung HLS sieht die Fortführung des HLS in Form einer Datenbank vor. Im Frühling 2010 wurde den zuständigen Bundesbehörden eine entsprechende Projektbeschreibung unterbreitet, die an der Tagung vom 16. September 2010 in den Grundsätzen vorgestellt wird.

M. Jorio (Historisches Lexikon der Schweiz) - Das digitale Lexikon der Zukunft by infoclio.ch See also M. Jorio's Presentation on Slideshare

Sacha Zala et Maurizio Rossi (Documents Diplomatiques Suisses) - "Sources digitalisées et ressources digitales dans dodis.ch 2.0. Édition et mise en réseau"

La base de données Dodis du Centre de recherche des Documents diplomatiques suisses (DDS) a été créée à l'origine comme outil complémentaire à l'édition imprimée. Bâtie sur une architecture relationnelle solide, qui lui a permis de croître de manière importante au fil du temps sans perdre en cohérence, Dodis est devenue une source d'informations qualitativement et quantitativement incontournable sur l'histoire de la Suisse au XXe siècle, avec, à côté des documents digitalisés, des renseignements sur plusieurs dizaines de milliers de personnes, d'organisations et de lieux géographiques. Plus de 15 ans après sa création, le potentiel d'utilisation de la base de données dépasse aujourd'hui largement celui de l'édition imprimée. Le projet dodis.ch 2.0 vise à jeter les bases pour l'évolution future. Le chantier s'articule autour de deux axes principaux: d'une part, l'ouverture de la plateforme d'édition en ligne dodis.ch à d'autres projets de recherche; d'autre part, la mise en réseau des ressources de Dodis pour permettre de tisser des liens plus étroits avec les autres ressources disponibles en ligne.

S. Zala & M. Rossi (Diplomatische Dokumente der Schweiz) - Dodis.ch 2.0 Edition et mise en réseau by infoclio.ch