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Vernetzter Geist? Stand und Tendenzen der Digital Humanities in der Schweiz

Autor / Autorin des Berichts: 
Citation: Eliane Kurmann et Enrico Natale : « Modifica Infoclio Report Vernetzter Geist? Stand und Tendenzen der Digital Humanities in der Schweiz », infoclio.ch comptes rendus, 01.11.2016. En ligne: <https://www.doi.org/>, consulté le 07.03.2022.
Citation: Kurmann Eliane et Natale Enrico: « Vernetzter Geist? Stand und Tendenzen der Digital Humanities in der Schweiz », infoclio.ch rapports de recherche, Bern, 2014. En ligne: infoclio.ch, <https://doi.org/10.13098/infoclio.ch_fr-fb-0002>, consulté le


Abstract:

Digital Humanities – der Begriff ist in aller Munde: Er ziert Buch- und Zeitschriftentitel, kennzeichnet neu entstandene Kompetenzzentren und Studiengänge, ist ein Label für neue Forschungsprojekte und Gegenstand von Veranstaltungen. Keine Frage, das Digitale hat auch die Geisteswissenschaften erreicht. Was aber genau unter dem Begriff zu verstehen ist, bleibt undefiniert. In diesem Artikel gehen wir von einem weit gefassten Verständnis aus und fassen unter Digital Humanities ein breites Spektrum von technologischen Möglichkeiten, Arbeitsfeldern und Praktiken zusammen: die Retrodigitalisierung historischer Bestände, computergestützte Forschungsmethoden und Lehre, digitale Werkzeuge für den wissenschaftlichen Alltag, Möglichkeiten der Visualisierung und der Präsentation von Forschungsergebnissen, neue Publikationsformen und -foren, Infrastrukturprojekte zur Verwaltung elektronischer Daten und – nicht zuletzt – die Reflexionen darüber, ob die digitalen Technologien die Geisteswissenschaften grundlegend verändern. Digital Humanities ist ein neues, sich rasch veränderndes Feld, dessen Konturen sich erst schärfen werden. Es wird sich zeigen, welche der genannten Bereiche die Geisteswissenschaften besonders bereichern und ob der digital turn tatsächlich ein solcher ist.

Dieser Bericht thematisiert den aktuellen Stand und die Tendenzen der Digital Humanities in der Schweiz. Nach einem kurzen überblick über den Einzug der Computertechnologien in die Geisteswissenschaften seit den 1970er-Jahren werden die aktuellen Entwicklungen der Digital Humanities entlang der drei wichtigsten Schauplätze beschrieben; jene in den Archiven und Bibliotheken, den Universitäten und der Forschung sowie der Wissenschaftspolitik. Abschliessend folgt ein kurzer Einblick in die derzeit stattfindende Diskussion, ob die Digital Humanities lediglich ein neuer Werkzeugkasten der Geisteswissenschaften sind oder auch neue Forschungsmethoden und Erkenntnisse hervorbringen.

Der Bericht informiert über die aktuellen Angebote und die laufenden Forschungsprojekte mit einem Fokus auf den Geschichtswissenschaften, bietet aber keine umfassende Aufzählung, sondern nur eine Auswahl, die den aktuellen Stand in der Schweiz verdeutlicht. Ein überblick über die Digital Humanities kann nur eine Momentaufnahme eines Feldes sein, das sich sehr schnell entwickelt.


Der Bericht erschien erstmals im November 2015 auf H-Soz-Kult in der Reihe „The Status Quo of Digital Humanities in Europe“: Eliane Kurmann / Enrico Natale: Vernetzter Geist? Stand und Tendenzen
der Digital Humanities in der Schweiz, in: H-Soz-Kult, 05.11.2014, <http://www.hsozkult.de/debate/id/diskussionen-2432>.


Organizzato da: 
infoclio.ch
Data della manifestazione: 
01.11.2016
Lingua: 
d
Report type: 
Research